Severin KM 3873 im TestAls passionierte Kaffeetrinker verwenden wir zur Zubereitung unseres Lieblingsgetränks ausschließlich eine French Press Kanne und frisch gemahlene Bohnen. Ab und an benötigen wir aber auch ganz fein gemahlenes Kaffeepulver für die Espressomaschine. Unsere neue Kaffeemühle muss also in der Lage sein, sowohl grobes als auch feines Kaffeemehl perfekt herzustellen. Außerdem wünschten wir uns eine Tassenvoreinstellung und eine Regulierung des Mahlgrads. Die Severin KM 3873 erfüllt alle diese Ansprüche.

Verpackung und Lieferumfang
Die Kaffeemühle wird mit allen Zubehörteilen in einem Karton verpackt geliefert, wobei das Zubehör zusätzlich durch Plastiktütchen vor Verschmutzung geschützt ist. Zum Lieferumfang gehört die eigentliche Kaffeemühle nebst Bohnen- und Kaffeebehälter. Die beiliegende Bedienungsanleitung ist wie üblich in mehreren Sprachen verfasst. In unseren Augen ist sie klar gegliedert und einfach verständlich.

Verarbeitung und Design
Die Kaffeemühle ist modern abgerundet gestaltet und wirkt optisch nicht aufdringlich. Sie ist überwiegend aus weißem Kunststoff hergestellt, der im Frontbereich mit silber abgesetzt ist. Obern auf dem Gerät befindet sich ein klarer Behälter für die ungemahlenen Kaffeebohnen, der ca. 150 g fasst. Der Kaffeemehl-Auffangbehälter im vorderen Bereich ist ebenfalls aus klarem Kunststoff und wird durch einen weißen Deckel sicher verschlossen. An der Unterseite der Maschine befinden sich kleine Gummifüße, welche die Maschine während des Mahlvorganges sicher an ihrem Platz halten.

Ausstattung und Funktionen
Die Kaffeemühle besitzt ein hochwertiges Kegelmahlwerk, das den Kaffee besonders schonend und aromatisch zerkleinert. Mitentscheidend für unsere Kaufentscheidung war, dass sich auf der rechten Seite der Kaffeemühle die gewünschte Tassenmenge dauerhaft einstellen lässt.

Der Mahlgrad des Kaffees lässt sich bei dieser Kaffeemühle in zehn Stufen einstellen. Wir hatten recht schnell herausgefunden, dass wir für Espresso am Besten die Stufe 1 oder 2 nutzen, während unser French Press Kaffee auf Stufe 8 am aromatischsten wurde. Andere Kaffeemühlen haben hier wohl feinere Einstellmöglichkeiten, uns reichen die zehn Stufen jedoch voll und ganz aus.

Handhabung und Komfort
Die Handhabung ist selbsterklärend und denkbar einfach. In den durchsichtigen Bohnenbehälter gibt man bis zu 150 g ungemahlene Kaffeebohnen. Die Bohnen können bis zum nächsten Mahlvorgang in diesem Behälter verbleiben und müssen nicht jedes Mal neu eingefüllt werden. Ein Blick genügt, und man sieht sofort, ob Bohnen nachgefüllt werden müssen.

Nachdem man auf der rechten Seite die erforderliche Tassenanzahl sowie den korrekten Mahlgrad ausgewählt hat, startet der Mahlvorgang durch Druck auf den großen Einschaltknopf auf der Vorderseite der Maschine. Das fertig gemahlene Pulver rieselt in den vorne angebrachten Auffangbehälter. Dieser kann nach Beendigung des Mahlvorgangs einfach entnommen werden. Für einen neuen Mahlvorgang wird er einfach wieder in die Maschine gesteckt und rastet dort sicher ein.

Lautstärke
Die Lautstärke der Kaffeemühle ist in etwa so laut, wie wir dies von Kaffeevollautomaten unseres Bekanntenkreises kennen. Da die Kaffeemühle immer nur kurz betrieben wird, stört uns das Geräusch nicht.

Qualität des Endproduktes
Durch das hochwertige Mahlwerk haben wir das Gefühl, der Kaffee schmeckt aromatischer als bisher. Schon während des Mahlvorganges verbreitet sich in unserer Küche das leckere Kaffeearoma. Insbesondere unsere teuren Kaffees aus einem Spezialgeschäft entwickeln nach dem Aufbrühen ein besonders volles Aroma. Auch der Espresso, den wir mit dieser Kaffeemühle gemahlen haben, schmeckte perfekt.

Reinigung
Eigentlich muss man die Kaffeemühle nicht aufwendig reinigen. Ein kleines Manko ist allerdings der extrem feine Kaffeestaub, der sich vorwiegend direkt unter dem Deckel und an den oberen Wänden des Auffangbehälters sammelt. Er klebt dort ziemlich hartnäckig und eignet sich auch nicht mehr zur Zubereitung von Kaffee, da er viel zu fein ist. Deshalb hat man nach jedem Mahlvorgang etwas Ausschuss. Wir haben uns angewöhnt, dieses Mehl mit einem handelsüblichen Borstenpinsel aus dem Malerbedarf über dem Mülleimer abzupinseln.

Vorteile:
+ moderne, angenehm abgerundete Optik
+ Einfachste Handhabung
+ hochwertiges Kegelmahlwerk
+ das Mahlergebnis von feinem und gröberem Kaffeepulver ist perfekt

Nachteile:
– Die Lautstärke kann gerade morgens störend sein
– fehlender Reinigungspinsel

Fazit
Wir sind von der Qualität dieser Kaffeemühle voll und ganz überzeugt. Insbesondere die Tassenvoreinstellung empfinden wir als ausgesprochen praktisch. Wir können immer genau die benötigte Menge Kaffeepulver mahlen und diese direkt in unsere French Press Kanne geben. Lästiges Abmessen der korrekten Pulvermenge entfällt. Eine Fehlbedienung der Kaffeemühle ist nahezu ausgeschlossen, da alle Teile stabil am Gerät angebracht sind. Während des Mahlvorgangs landet das gesamte Kaffeepulver staubfrei im Auffangbehälter.
Ein kleines Manko ist allerdings das zu fein gemahlene Kaffeepulver, das unschön am Deckel und oberen Rand des Auffangbehälters klebt. Es wäre außerdem wünschenswert, wenn der Kaffeemühle ein passender Reinigungspinsel beiliegen würde.
Für lärmempfindliche Personen mag die Kaffeemühle zu laut sein. Uns stört der Geräuschpegel allerdings nicht, zumal die Kaffeemühle immer nur kurz in Betrieb ist. Viel wichtiger ist der superleckere Kaffee, den wir Dank des frischen Kaffeepulvers genießen können.


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